HISTORIE

Lesen Sie hier, was die Buchhandlung Rieck mit dem Widerstand gegen die
Nationalsozialisten und mit der Gesellschaft Oberschwaben zu tun hat.

Die Buchhandlung Rieck Aulendorf wurde im Oktober 1938 von Herrn Josef Rieck, geboren 1911 in Stuttgart, gegründet. Nach Austritt aus dem Kloster Beuron begann er in Berlin eine Buchhändler-Lehre, um dann zusammen mit seiner Frau Erika in Aulendorf eine Reise- und Versandbuchhandlung für Theologie und Geisteswissenschaft zu gründen. Als Standort wurde Aulendorf wegen seiner zentralen Lage als Bahnknotenpunkt ausgewählt, was damals noch sehr große Bedeutung hatte.

"Die Buchhandlung wurde gegründet mit dem Ziel, für das Land zwischen Donau und Bodensee, eine vorwiegend ländliche und in einzigartiger Weise in ihrer Geschlossenheit erhaltene Kulturlandschaft, der geistig anregende Mittelpunkt zu werden. Dem Unternehmen galt als höchstes Prinzip das der Sortierung, angewandt auf alle Gebiete, vom Kinderbuch bis zur Klassiker-Ausgabe.“

Durch Buchanzeigen in der Frankfurter Zeitung von noch verfügbarer, gegen das Nazi-Regime gerichteter Literatur gewann die Buchhandlung einen großen Kundenkreis aus dem Widerstand. Nach dem Krieg gründete Josef Rieck die "Gesellschaft Oberschwaben", "einen freien geistigen Tauschplatz", die bis 1949 existierte. Danach widmete er sich voll dem Aufbau der Versandbuchhandlung mit dem Schwerpunkt Theologie. Nach seinem Tod 1970 wurde die Buchhandlung von Frau Erika Rieck und später seiner Schwester, Frau Eleonore Rieck, weitergeführt.

Von 1994 bis 2010 war Franziska Rist Geschäftsführerin.

Seit 2011 ist die langjährige Mitarbeiterin Monika Dölle Geschäftsführerin.


Die Geschichte der Buchhandlung Rieck
Die Buchhandlung Rieck – ein geistiges Zentrum in Oberschwaben
Text von Erwin Glonnegger
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Link zur Gesellschaft Oberschwaben
www.gesellschaft-oberschwaben.de